Es war einmal der Beginn einer Pandemie und es folgte eine Zeit die von Ungewissheit und sich ständig erneuernden Information erfüllt war. Manchmal führten diese Informationen in die Welt der Wissenschaft und manchmal in die Welt der Sagen und Mythen. Vor diesem Hintergrund entstand dieser Beitrag, der heute viel von seiner Bedeutung verloren hat. Aber was geblieben ist, ist die Notwendigkeit die Quellen seiner Informationen sorgfältig aus zu wählen und zu wissen wer dahinter steckt.
Nachdem ich damals täglich viel zum Thema Coronavirus recherchiert habe, weil es mich selbst sehr interessierte, wollte ich Euch auf diesem Wege einige gute Informationsquellen und ein paar Erkenntnisse zur Verfügung stellen.
Allgemeines
Nach all den veröffentlichten Informationen, die ich bisher verarbeitet habe, ergeben sich zwei primäre Gefährdungen durch das Coronavirus, denen die österreichische Bundesregierung und wir alle derzeit entgegen wirken. Details zum Erreger SARS-CoV-2 und die durch Ihn ausgelöste Erkrankung COVID-19 könnt Ihr auf Wikipedia nachlesen.
Die Gefährdung für einen Selbst durch Infektion
Dieser Punkt stellt die unmittelbare Gefahr für uns Menschen dar. Je nach Vorerkrankung und Alter ist das individuelle Risiko höher oder weniger hoch. Risikofaktoren, sind nach aktuellem Stand unter anderem Lungenvorerkrankung, Herz-Kreislauferkrankungen und auch Diabetes. Derzeit gibt es keine Impfungen oder Medikamente mit denen man den Krankheitsverlauf eindämmen könnte. Hier ist also das Immunsystem des Betroffenen sein bester Schutz und die Medizin kann derzeit nur unterstützend den Krankheitsverlauf begleiten. Verschiedene Möglichkeiten zur Reduktion der Krankheitssymtome und zur Abmilderung des Krankheitsverlaufes werden derzeit getestet und es scheint einige vielversprechende Ansätze zu geben.
Die Gefahr von zu vielen, gleichzeitigen Infektionen in der Bevölkerung
Dieser Punkt ist für mich der wichtigere der beiden Punkte, da er für den Einzelnen schwerer greifbar ist, aber die aktuell praktizierten Verkehrsbeschränkungen erklärt. Die Notfallmaßnahmen der österreichischen Bundesregierung sollen im ersten Schritt die Infektionsausbreitungsgeschwindigkeit reduzieren. Wofür ist das gut? Ein gewisser Prozentsatz aller Erkrankten benötigt medizinische Hilfe. Das kann von der Gabe von Sauerstoff bis zur Betreuung im Intensivbett reichen. Auf Grund der bisherigen Erfahrung, läßt sich somit ungefähr vorhersagen, dass wenn eine bestimmte Zahl an Infizierten erreicht wird, der Anteil an Erkrankten, die medizinische Versorgung im Spital benötigen, die Möglichkeiten des österreichischen Gesundheitssystem überschreitet. Ist dieser Punkt erreicht, können nicht nur keine Corona-Patienten mehr versorgt werden, sondern auch alle anderen Patienten mit akutem Versorgungsbedarf (z.B.: Unfallopfer) nicht mehr. An dem Punkt wird dann die Triage eingeführt, wo dann Ärzte entscheiden müssen, wem sie helfen und wen Sie sterben lassen. Daher ist es wichtig die Zahl der Neuinfektionen zu bremsen, um hier die gewohnte, gute Gesundheitsversorgung in Österreich (die keinesfalls selbstverständlich ist – siehe USA oder Großbritannien) bereit stellen zu können.
Aktuelle Entwicklungen
ORF.AT
Grundsätzlich ist der ORF als öffentlich rechtliche Institution meine erste Anlaufstelle um mir einen Überblick über aktuelle Themen zu verschaffen. Da der ORF im Gegensatz zu anderen Medien nicht nur werbefinanziert ist, kann man dort auf sensationslüsterne Headlines verzichten und ist es gewohnt den gesetzlichen Informationsauftrag unaufgeregt und professionell zu erfüllen. Zusätzlich zum üblichen Angebot gibt es jetzt auch den speziellen Corona Infopoint bei dem die Informationen zum Virus gebündelt werden.
DIEPRESSE.COM
Es gibt in Österreich eine große Zahl an qualitativ hochwertigen Medien und Die Presse gehört für mich dazu. Im Gegensatz zu vielen anderen Medien kann man bei Qualitätsjournalismus gut zwischen Meinungen (in Form von Kommentaren) und Informationen (in Form von Artikeln) unterscheiden. Was gerade auf Social-Media-Platformen nicht immer klar ersichtlich ist. Nebst diesem Medienangebot sind sicher auch andere Zeitungen gute Alternativen. Österreich (inklusive oe24) und Heute gehören da aber bestimmt nicht dazu.
HEISE.DE
In dem Fall haben die Informationen von heise. de nur untergeordnete Bedeutung, da diese meist nur die technischen oder wissenschaftlichen Auswirkungen beleuchten. Die Nachrichten können aber andere Quellen gut ergänzen und auch teilweise tiefere Einblicke ermöglichen. Unter der Adresse https://www.heise.de/ kannst du Dir selbst ein Bild machen.
Dashboards
INFO.GESUNDHEITSMINISTERIUM.AT
Das erst kürzlich veröffentliche Dashboard des Gesundheitsministeriums zeigt aktuelle Entwicklungen in einfacher graphischer Darstellung und gibt so einen schnellen Überblick über die Situation in Österreich. Hier geht’s zum Dashboard.
Johns Hopkins University (JHU)
Das Center for Systems Science and Engineering (CSSE) der Johns Hopkins Universität bereitet ähnlich dem Dashboard des Gesundheitsministeriums die Daten für die ganze Welt auf. Hier geht’s zum Dashboard.
Details zum Erreger und der Krankheit selbst
Sozialministerium für Österreich
Das Sozialministerium, dem auch der Bereich Gesundheit untersteht gibt alle für Österreich relevanten Informationen auf seiner Webseite bekannt und verlinkt dort auch weiter zu relevanten Organisationen. Hier geht es zur Seite des Sozialministeriums.
Robert-Koch-Institut (Deutschland)
Das deutsche Robert-Koch-Institut ist die Autorität zum Thema in Deutschland. Allgemeine Handlungsempfehlungen (z.B.: Regelmässig Hände waschen, Abstand halten, Husten und Niesen in die Armbeuge) decken sich aber mit den für Österreich herausgegebenen. Auf der Webseite sind aber auch Informationen, die möglicherweise nur für Deutschland gelten. Hier geht es zu den Informationen spezielle zum Thema Corona.
Socialmedia
Grundsätzlich ist Socialmedia nicht geeignet um sich hauptsächlich darüber zu informieren, denn selbst vertrauenswürdige Kontakte müssen keine vertrauenswürdigen Quellen nutzen. Daher ist es wichtig, sich zuerst abseits von Socialmedia zu informieren um gut vorbereitet auf den Informationshaufen der sozialen Medien reagieren zu können.
MIMIKAMA.AT
Als gute Quelle für die Einschätzung von Beiträgen hat sich der Verein MIMIKAMA für mich heraus gestellt. Dieser bekommt täglich Anfragen von Internetbenutzern und recherchiert dann den Wahrheitsgehalt der Beiträge, Fakenews oder Sharepics. Hier geht’s zur Webseite von Mimikama, die einfach nach den Beiträgen durchsucht werden kann. Hilft übrigens auch nebst der Entlarvung von Fakenews zu Corona, dabei die jeweils aktuellen im Internet gängigen Betrugsmaschen, Kettenbriefen und anderen Täuschungsversuchen zu erkennen.